Interview mit Christopher Feliks - Teil 2

02Mai

Interview mit Christopher Feliks - Teil 2

Im letzten Monat haben sich Theresa-Luisa Ernst und Frank Asche bereits mit Herrn Feliks von Westbridge Advisory zur Entwicklung des Energiemarkts ausgetauscht. Wir arbeiten bereits seit rund zehn Jahren zusammen. Die letzten Krisenjahre haben uns gezeigt, wie wichtig es ist mit verlässlichen Partnern zusammen zu arbeiten. Eine langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit bietet Möglichkeiten, Prozesse, Abläufe und Kosten zu optimieren. Das Energiemanagement ist für uns seit jeher ein wichtiger Bestandteil unseres Angebotes.

Und das Energiemanagement wird noch weiter an Bedeutung gewinnen. Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine gemeinschaftliche Aufgabe und kann nur funktionieren, wenn wir alle am gleichen Strang ziehen.

 

Herr Feliks, welchen Beitrag kann die Immobilienbranche, aus Ihrer Sicht, für die Erreichung der Klimaziele beisteuern?

Neben der Modernisierung der Gebäude und der verbauten Technik, wie zum Beispiel der Heizungsanlage, sowie der daraus resultierenden Senkung des CO2-Ausstoßes, sind hochwertige Ökostromprodukte ein adäquater Weg. Erst dadurch wird der Ausbau der erneuerbaren Energien im eigenen Land unterstützt und weiter vorangetrieben. Allerdings gibt es auch noch einige gute alte Techniken, die noch ein paar Jahre gut funktionieren. Es besteht die Möglichkeit, den gesamten Strom und Erdgasbezug mittels sogenannten Herkunftsnachweisen (Klimazertifikaten)klimaneutral zu gestalten. Spezielle Stromprodukte wie beispielweise Power Purchase Agreements (PPA) unterstützen zudem die Nachhaltigkeitsziele der Immobilieneigentümer. Dadurch werden gleichzeitig CO2-Emissionen und die Kosten reduziert.

 

Was müssen sich Eigentümer unter einem Energiemanagement vorstellen?
Welche Vorteile ergeben sich für die Eigentümer?

Energiemanagement basiert auf einer vollintegrativen digitalen Lösung zur gezielten Überwachung und Optimierung von Energieverbräuchen. So können Schwachstellen in der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) und am Gebäudebetrieb aufgedeckt und beseitigt werden. Dadurch kann für alle Beteiligten Transparenz geschaffen werden. Das schaffen wir durch Performance-Tracking, kundenspezifischen Reports und Analysen.
Natürlich kümmern wir uns auch um alle regulatorischen Vorgaben sowie die damit verbundenen Anforderungen an das Portfolio- & Asset Managements.

 

Ein Teil davon ist auch Smart Metering. Was müssen sich Eigentümer darunter vorstellen?

Smart Metering Systems ist die Digitalisierung der gesamten Zählerstruktur in den Objekten. Die neue, digitale Zählergeneration erfasst minütlich den Strom und Gasverbrauch und schlägt Alarm bei starkem Verbrauch bzw. starken Schwankungen (E-Mail oder SMS an Hausmeister). So können Probleme frühzeitig erkannt und beseitigt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass nicht mehr physisch abgelesen werden muss - die Daten können nun per Knopfdruck ausgelesen werden. Das senkt die Kosten (um 30-70%. Die Aufzeichnung der Daten ist aber ohne die Zustimmung der Mieter nicht möglich und unterliegt strengen Vorgaben der DSVGO. Übrigens, diese Zähler gibt es auch für den Wasserverbrauch (Kalt- oder Warmwasserzähler).

 

Kann man Energiemanagement im großen Maßstab überhaupt nachhaltig umsetzen?

Die Schaffung von Transparenz ist an sich schon nachhaltig nur wenn man Verbräuche ermittelt und überwacht, kann man Strom und CO2 sparen. Eine erste Maßnahme sollte daher immer sein, die Zähler zu digitalisieren.
Die flexible Systemarchitektur ermöglicht eine Vernetzung Anbindung von bestehenden Gebäudeautomationssystemen und Zählerstrukturen. Die Umsetzung ist bei einem vorhandenem Messkonzept mit einem geringen Eingriff in die technische Gebäudeausrüstung (TGA) möglich.

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